Im Zentrum der Verheißung des neuen Bundes nach Jer 31,31–34 steht die Zusage Jhwhs, er selbst werde dereinst seine Tora auf Israels Herz schreiben. Dies wurde und wird weithin als Kritik und Abwertung der schriftlichen Fassung der Tora in einem Buch und der Weitergabe der so gefassten Tora durch Lehren und Lernen gedeutet. Demgegenüber wird hier als Neuansatz vorgeschlagen, die Verheißung als im wörtlichen Sinne endgültige Aufwertung der schriftlichen Tora und ihrer katechetisch-didaktischen Vermittlung in einem eschatologischen Idealbild zu verstehen.
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