Was macht moralische Meinungsverschiedenheiten aus, und wie sollten wir auf sie reagieren? Dieses Buch beantwortet diese Fragen durch eine intuitionistische Theorie. Dazu werden ethische und erkenntnistheoretische Debatten um Dissens miteinander verknüpft, was für beide eine Bereicherung darstellt. Die zentrale Argumentation besteht darin, zu zeigen, dass Meinungsverschiedenheiten ein vielschichtiges Phänomen sind und mancher Dissens, trotz umfassender Bemühungen aller Beteiligten, unauflösbar bleibt, weil unterschiedliche Beurteilungen gleichermaßen gerechtfertigt sein können. Es wird dargestellt, dass solch unauflösbare moralische Meinungsverschiedenheiten einerseits mit einem moralischen Realismus, wie ihn der ethische Intuitionismus üblicherweise vertritt, vereinbar und andererseits nicht in jedem Fall problematisch für unser gesellschaftliches Zusammenleben sind.
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