Über dieses Buch
Was im 20. Jahrhundert noch eine sorgenvolle Fragestellung war – bewusstseinsverändernde künstlerische Aktivitäten –, fordert das 21. Jahrhundert von der Gegenwartskunst vehement ein. Prozesse des Veränderns können durch Teilen wirksam werden, wenn Kunst nicht ausschließlich innerhalb der selbstreferenziellen Grenzen besteht, sondern mit jedem Bereich des sozialen Lebens interagiert. Verantwortungsbewusstsein lässt sich quer durch Weissenbergers Werk als treibende Kraft verfolgen. Sein transformativer Kunstbegriff entwickelt sich vom inneren Bild des „wirklich guten Lebens“, vom Erschaffen von Lebensraum über die Zeichnung bis zum ökosozialen Kunstprojekt im ArtEmbassy Kollektiv. Mit dem Credo der nachhaltigen Entwicklung: „Ich bin die Erde. Wir sind die Welt. Durch unser Tun“ entwickelt Weissenberger nationale und internationale Projekte mit globalen Themen der Zeit, Frieden, Freiheit, Geschwisterlichkeit. Mit seinen Signalen bekennt sich der Künstler zu aktiver Weiterführung von Josef Beuys‘ Begriff „Soziale Plastik“ und Michelangelo Pistolettos Symbol „Das Dritte Paradies“.

