Über dieses Buch
Selbst in einem Arbeitsfeld der Hochkultur wie dem Museum, kommt es auch heute noch immer wieder zu unnötigen Spannungen zwischen den einzelnen Fachgebieten: Konkurrenzgefühle und Neid können sachliche wie konstruktive Auseinandersetzungen verunmöglichen. Zum einen sind die Ursachen für Konflikte historisch wie hierarchisch gewachsen, zum anderen sind die vorherrschenden etablierten Zustände der Grund für unproduktive Auseinandersetzungen. Die fehlende gegenseitige Akzeptanz von Kompetenzen, die mangelnde Diskussionsbereitschaft und ein falsches Führungsverständnis haben in den letzten beiden Jahrhunderten zu teils verheerenden Ergebnissen am Kunstgut geführt. In Zeiten knapper werdender Budgets können sich kulturelle Institutionen kein kräfteraubendes, demotivierendes Umfeld leisten: Es sind klare, verbindliche Definitionen von Zuständigkeiten gefordert, um ein Arbeiten auf hohem wissenschaftlich fundiertem Niveau und um die psychosoziale Gesundheit der Mitarbeiter:innen zu gewährleisten.

