Über dieses Buch
Der Text beleuchtet das Spannungsverhältnis zwischen Zivilisation und Natur im Kontext Ostasiens, insbesondere Chinas. Historische Großprojekte wie die Große Mauer und moderne Megastädte zeigen die jahrtausendealte Fähigkeit, Natur zu gestalten und zu überwinden. Gleichzeitig reflektiert die chinesische Kunst – etwa in Landschaftsmalerei und Gelehrtengärten – eine tiefe Sehnsucht nach Harmonie mit der Natur. Der Naturbegriff wird politisch instrumentalisiert, etwa durch kaiserliche Devise wie „Ewiger Frühling“. Die Analyse zeigt, wie kulturelle Selbstbilder und Naturauffassungen in Ostasien differenziert und ambivalent sind.

