Am Arbeitsmarkt sind Personen mit Konfliktanalysekompetenzen sehr gefragt, denn unbehandelte Konflikte in Organisationen können hohe Konfliktkosten verursachen. Aus einer hochschuldidaktischen Perspektive ist es daher sinnvoll, in der Vermittlung auf ein ausgewogenes Maß zwischen fachlichen, methodischen und sozialen Kompetenzen zu achten. Denn: Gemäß der Taxonomiestufen nach Bloom sollte die Lehre nicht nur Wissen und Verständnis vermitteln, sondern Studierende ebenfalls zur Anwendung und Analyse der Inhalte animieren, um eine Synthese des Gelernten zu schaffen und Informationen selbstständig beurteilen zu können. Ziel des Erasmus+-Projektes „DISCOM“ ist es dementsprechend, eine anwendungsorientierte Vermittlung von interdisziplinären und sozialen Kompetenzen zu unterstützen, indem Lehr- und Lernmaterialien, u.a. zum Thema Konfliktdiagnose und -management, entwickelt werden. Im Zuge des Projektes erstellten Expert*innen des Instituts für Rechtswissenschaftliche Grundlagen sowie des Zentrums für Soziale Kompetenz der Universität Graz gemeinsam mit fünf Universitäten Lehrvideos, Lehrunterlagen, Studienmaterialien für das Selbststudium sowie eine Handy-App.