Über dieses Buch
In mittelalterlichen Handschriften vor allem des 12. und 13. Jahrhunderts lassen sich kunstvoll gefertigte, farbige Pergamentnähte beobachten, die meist aus der Entstehungszeit der Codices stammen und in der Forschung bislang wenig Beachtung fanden. Die drei Referate der Sektion befassten sich mit Entstehung und Beschaffenheit der Nähte und deren unterschiedlichen Stichformen und stellten hierzu zum ersten Mal eine begriffliche Systematik vor, die bei der Katalogisierung von Handschriften zukünftig Anwendung finden kann. Zudem konnte die Verbreitung der Nähte neben den bereits bekannten und publizierten Vorkommen in Klöstern der Zentralschweiz und des Bodenseeraums in zahlreichen österreichischen Beständen nachgewiesen werden.

