Über dieses Buch
Seit 1997 besteht in Österreich die Veröffentlichungspflicht für wissenschaftliche Abschlussarbeiten zur Erlangung eines akademischen Grades. Wurde diesem Auftrag bislang durch Aufstellen der Arbeiten in der jeweiligen Hochschulbibliothek und bei Dissertationen in der Nationalbibliothek nachgekommen, verlagerte sich in den letzten 15 Jahren die Veröffentlichung zunehmend in den digitalen Raum. Im Beitrag werden zu Beginn die verschiedenen Begriffe wie Hochschulschriften und wissenschaftliche Arbeiten betrachtet sowie die Frage geklärt, welche Materialien unter diese Bezeichnungen fallen. Spezifisch österreichische rechtliche Aspekte spielen nicht nur diesbezüglich eine Rolle, sondern definieren auch die Grenzen, denen Universitäten bei der Sammlung wissenschaftlicher Abschlussarbeiten unterworfen sind. Es wird gesondert auf die Situation an Universitäten, Kunstuniversitäten, Privatuniversitäten und Fachhochschulen eingegangen. Weiters werden studienrechtliche Aspekte beleuchtet, die Auswirkungen auf die systematische Sammlung von Hochschulschriften in einem Repositorium haben. Zuletzt wird der Zusammenhang zwischen der Einrichtung von Hochschulschriften-Repositorien und wissenschaftlicher Integrität aufgezeigt.

