Über dieses Buch
Der Beitrag analysiert Hugo von Montforts „Paradiesrede“ als spirituelle Waldreise und poetische Selbsttherapie. Der Wald wird zum Ort der Gotteserkenntnis, der inneren Läuterung und der Hoffnung auf Erlösung. In einer allegorischen Begegnung mit der Gralsburg reflektiert der Dichter Trauer, Schuld und Sehnsucht. Die Natur dient als sakraler Raum, vergleichbar einer gotischen Kathedrale. Die Erzählung verbindet mittelalterliche Frömmigkeit mit individueller Selbstreflexion und zeigt, wie ein Waldspaziergang zur mystischen Selbsterkenntnis führen kann.

