Über dieses Buch
Ein Blick auf die derzeitige Befindlichkeit Europas und der Welt offenbart ein diffuses und beunruhigendes Bild. Seit geraumer Zeit entsteht der Eindruck, als ob multiple, global umspannende Krisen wie beispielsweise die sich seit der Jahrtausendwende zuspitzende Umweltkrise, die Finanzkrise von 2008/09, der Arabische Frühling von 2011, die Migrationskrise von 2015 und neuerdings auch die Corona-Krise die Weltgesellschaft in Bedrängnis bringen würden. Dieser Artikel setzt sich daher zum Ziel, den Zustand von Demokratie und Frieden im Zeitalter der Krise des Neoliberalismus näher zu beleuchten und versucht, mögliche Auswege und Perspektiven anhand des Ansatzes der Globalen Bildung aufzuzeigen. Das erste Kapitel nimmt den zunehmenden, demokratiebedrohenden Populismus und nationalstaatlichen Protektionismus unter die Lupe, das zweite beleuchtet die demokratiepolitischen Auswirkungen der Corona-Krise, welche die innergesellschaftlichen Disparitäten zum Vorschein bringt. Das dritte beleuchtet die Ideen von Immanuel Kants Streitschrift Zum Ewigen Frieden, welche im vierten und letzten Kapitel als Grundlage für den pädagogischen Ansatz der Globalen Bildung betrachtet werden, um die Dynamik der neoliberalen Krise und ihre Auswüchse zu überwinden.

