Dieser Beitrag zielt darauf ab, die sich verändernde Rolle der Universität innerhalb der neoliberalen Wissensökonomien zu erörtern. Es wird die Frage aufgeworfen, welche Art von Raum Universitäten bieten und zu sein versuchen, um ihre Rolle in Bildung, Forschung und Öffentlichkeit zu erfüllen und zu schärfen. Darüber hinaus wird die Vorstellung einer Universität als Instanz der kritischen Offenheit, des
freien Denkens und des öffentlichen Engagements betrachtet, die im Verständnis der Geisteswissenschaften verankert ist. Ein solches Konzept steht im Gegensatz zu dem häufig propagierten Modell eines sich selbst tragenden, marktorientierten und finanziell unabhängigen Anbieters von Berufsausbildung. Der Beitrag stellt die Ergebnisse des Projekts vor, das sich mit der Rolle der Universität im Rahmen der Ereignisse von 1968 befasst. Gleichzeitig soll die Beschreibung des Projekts dazu dienen, die gegenwärtigen Veränderungen im Bildungs- und Forschungsbereich an der Universität Zagreb aufzuzeigen.