Über dieses Buch
In diesem Artikel werden anhand des EU-Projekts WRILAB2 die Begriffe Konventionen, Muster, Routinen und Modelle aus pragmalinguistischer Sicht bestimmt und deren Umsetzungen im gegenständlichen Projekt illustriert. Es soll damit gezeigt werden, wie WRILAB2 versucht, die am Schreibprozess beteiligten Wissensbereiche in ein didaktisches Instrumentarium zu überführen, um den Erwerb von umfassenden literalen Kompetenzen anhand ausgewählter Textsorten unterschiedlicher Domänen und damit gesellschaftliche Teilhabe zu fördern. Um Texte verstehen und selbst herstellen zu können, muss man sich mit deren jeweiligem Kommunikationsbereich und deren Mustern und Konventionen sowie möglichen Spielräumen auseinandersetzen. Textsorten als historisch gewachsene und kulturell bestimmte Komponenten des kommunikativen Haushalts einer Gesellschaft fungieren dabei als Ausgangs- und Zielpunkt für die Entwicklung von Text- und Schreibroutinen.

